Merten Riesner
Wie komme ich zu guten Fotografien? Ich zeige euch wie ihr zu guter Fine Art Photography kommt.
Aktualisiert: 13. Aug. 2020
Meine Gedanken zu diesem Thema!

Hier hatte ich im Internet nach Bilder der Lofoten geschaut, dieser Strand wurde mir mehrfach vorgeschlagen. Ich fuhr dahin, setzte mich etwas oberhalb des Strandes auf einen Felsen und ließ die Szenerie auf mich wirken, am nächsten Tag machte ich früh am Morgen die Bilder.
Das ist mal eine Überschrift, oder? Eigentlich kann ich sie sehr einfach beantworten, also die Frage aus der Überschrift. Ihr geht einfach auf meiner Homepage auf den Reiter - Fine Art bestellen und kauft ein Bild. Somit habt ihr eine gute Fine Art Photography.
Könnt ihr wirklich tun, aber das möchte ich mit diesem Artikel eigentlich nicht bezwecken.
Ich möchte euch kurz erklären, wie ihr eine gute Fotografie macht und was es dazu braucht.
was ich hier nicht erklären möchte ist, was es braucht, um ein Bild zu machen welches ihr auf 3x4 m drucken könnt. Tut mir leid, hier geht es um grundsätzliche Dinge.
Das aller erste, was ihr machen solltet, hört auf zu schauen von wo aus die tollen Bilder gemacht wurden und hört auf im Internet nach diesen Fotohotspots zu schauen. Natürlich so könnt ihr Bilder machen die funktionieren, ihr bekommt Likes, aber ihr lernt davon nichts. Das Bild hat eigentlich ein anderer gemacht, ihr kopiert es nur.
Ihr macht ein Bild, wie es schon tausende Male gemacht wurde.
Natürlich könnt ihr diese Seiten zu Rate ziehen, mache ich auch, ich möchte es, aber vermeiden die Bilder, die ich da sehe nachzustellen.
Allein wenn ich den "Hintersee Ramsau" bei google eingebe kommen Bilder die alle gleich ausschauen. Ja natürlich, für Tourismusseiten ist das ok, aber für Fotografen ist das billigstes kopieren und nachmachen. Sich damit auch noch hinzustellen und anderen erzählen zu wollen wie man fotografiert, noch schlimmer!!!
Einen Bildstil!!! zu kopieren ist dagegen sogar vorteilhaft, denn daraus könnt ihr später etwas Eigenes machen. Schließlich lernt man ja in der Schule auch das Schreiben vom Lehrer und später entwickelt sich daraus die Handschrift.
Viele Fotografen haben heut keinen Bildstil mehr, es gibt wenige Fotografen die ich an Hand ihres Bildes festmachen kann.
Zur Planung meiner Fotografie nehme ich Kartenmaterial her. Ich nutze google und andere Internetseiten. Das wichtigste ist aber, ich fahre ohne Kamera zu meinem Motiv, ich lasse es auf mich wirken, schaue und überlege, ob es ein fertiges Bild werden kann. Ich überlege mir ob jemand dieses Motiv als Fine Art Print kaufen würde. Das geht natürlich nicht immer, aber in den meisten Fällen und gerade für den Anfang ist dies wichtig.
Die Landschaft lesen lernen ist unheimlich wichtig.
Ich möchte euch auch raten schaut euch Fotografien von anderen Fotografen an, also den großen der Branche, Sebastiao Salgado, Ingo Robin, Ansel Adams, Alexey Titarenko, James Nachtwey usw.
Das denke ich ist eine der effektivsten Arten zu lernen.
Fehler machen ist ausdrücklich erlaubt, nur wer Fehler macht weiß sie auch zu umgehen.
Viele Bilder machen, geht raus und fotografiert alles mögliche und überlegt dabei, wie es die großen fotografieren würden.
Macht zu jeder Tageszeit Bilder und nicht nur zu Tagesbeginn und Tagesende. Nur wer weiß wie Licht zu einer bestimmten Uhrzeit mit seinem Motiv auf einem Foto wirkt weiß das Licht einzusetzen.
Versucht so viel wie möglich ohne Bildbearbeitung hinzubekommen.
Das heißt nicht ihr sollt darauf verzichten, aber das Foto entsteht, wenn ihr es macht und ihr wollt ja fotografieren.
Filter, sind wichtig. Habt ihr die Dinger mal vergessen, fahrt wieder heim und kommt ein ander mal wieder. Gerade in der analogen Fotografie mit panchromatischem Film sind die Fotofilter durch nichts zu ersetzen. Mit anderen Filmen sieht das anders aus, trotzdem Filter sollte man immer dabei haben.
Gelb schönere Wolken, etwas dunkler Himmel
Rot dramatische Wolken, ziemlich dunkler Himmel
Blau verstärkt Nebel und Dunst sehr stark
Verlauffilter für starke Kontraste zwischen Licht und Schatten ( Himmel und Boden ) z.B. ( ich hab den noch in der analogen Fotografie nie gebraucht )
Infraortfilter bis 720nm weil es keinen frischen Film mehr gibt bei dem mehr geht. Damit ist es möglich den Himmel Schwarz erscheinen zu lassen, während alles Pflanzengrün sehr heller wird, oder wirkt. Alles wirkt sehr surreal.
Man kann alles lernen, auch kreativ zu sein kann man lernen. Natürlich tut man sich leichter, wenn man schon kreativ ist, es ist aber zu erlernen.
Es gibt Dinge die muss man nicht fotografieren. Spezialisiert euch auf einen Bereich.
Schwarz-Weiß oder Farbe, eines davon solltet ihr hauptsächlich tun und das andere nur ab und zu als Ausgleich.
Alles braucht seine Zeit niemand kann euch in drei Tagen das fotografieren beibringen. Es kostet Geld, viel Geld und dann müßt ihr noch eine Kamera kaufen. Es wird kaum den einen Fotografen geben der euch alles für lau erklären wird, da braucht ihr Geld. Im Internet findet man alles was man braucht um ein wirklich guter Fotograf zu werden, aber das kostet Zeit.
Ihr könnt auch studieren, eine Lehre machen, oder ihr habt viel Zeit, oder viel Geld.
Niemals aufgeben, manchmal ist es hart, eure Bilder die im Netz landen werden von den "ich weiß alles Fotografen" förmlich auseinandergenommen. Das ist hart, aber auch davon kann man lernen.
Wer fotografiert wird nie aufhören zu lernen, es wird immer etwas geben was ihr so noch nie hattet, wenn ihr das wollt.

Auch hier war ich zu vor mehrere Male da, bevor ich fotografierte. So wußte ich zu welcher Uhrzeit der Flamingo möglichst schön zu fotografieren sein wird.